Unsere körpereigenen Antennen: Die Magnetit-Kristalle im Gehirn

Unsere körpereigenen Antennen: Die Magnetit-Kristalle im Gehirn


„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“ (Zitat Werner Heisenberg, Nobelpreisträger der Physik 1932)

Bereits im Jahre 1992 machte ein US-amerikanisches Forscherteam eine aufsehenerregende Entdeckung: Magnetitkristalle im menschlichen Gehirn.

Diese winzig kleinen magnetischen Kristalle fand Professor Joseph L. Kirschvink zusammen mit seinen Mitarbeitern Atsuko Kobayashi-Kirschvink und Barbara L. Woodford an der Geobiologischen-Universität am Carlifornia-Institut of Technology (Caltech) in Pasadena. (1)

Diese magnetischen Kristalle funktionieren im Gehirn wie kleine Antennen und reagieren auf die geringsten Schwankungen in elektrischen und magnetischen Feldern. Professor Kirschvink fand eine große Menge dieser Antennen im menschlichen Gehirn: Pro Gramm Hirnmasse etwa fünf Millionen Magnetit-Kristalle. Dieses Vorkommen betrifft die äußeren Gewebeschichten des Groß- und des Kleinhirns, ausgenommen davon sind die beiden Hirnhäute, die das Gehirn schützend umgeben.

Zwischen diesen beiden Schutzhäuten befindet sich das Hirnwasser mit unglaublichen 100 Millionen dieser Magnetit-Kristalle pro Gramm. Die Messungen zeigten, dass sich die Kristalle in Gruppen von 50 bis 100 Partikeln zusammenfinden. Diese Einheiten im Gehirn sind viel sensibler als normale Bi-Magnete und reagieren viel empfindlicher als der beste technische Kompass! (2)

Diese „Antennenpartikel“ machen uns empfindlich für elektromagnetische Felder, sowohl für natürlich wie auch künstliche. Im Zusammenwirken mit der Zirbeldrüse (Epiphyse) entstehen messbare körperliche Reaktionen auf elektromagnetische Felder. In der Zirbeldrüse, eine der wichtigsten Hirndrüsen, vermuten Forscher das sogenannte „3. Auge“, das nicht nur auf Licht sondern auch auf Magnetfelder reagiert.

In Laborversuchen ließen sich diese Magnetit-Kristalle, die aus der Gehirnsubstanz isoliert wurden, bereits durch Magnetfelder bewegen. Diese Magnetfelder waren nur wenig stärker als das an sich schwache Erdmagnetfeld. (3)

Was ist Magnetit?

Magnetit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Oxide. Es wird auch als Magneteisen, Magneteisenstein, Eisenoxiduloxid oder Eisen(II,III)-oxid) bezeichnet.

Es ist:

  • die stabilste Verbindung aus Eisen und Sauerstoff
  • eines der am stärksten magnetischen Mineralien
  • dauermagnetisch
  • hoch beständig gegen Säuren und Basen
  • mit einem hohen Eisenanteil ausgestattet von über 70 %
  • ein guter Stromleiter

Jetzt stellt sich die Frage, ob die immer stärker werdenden elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder nicht doch Erkrankungen auslösen oder fördern können?

Unternehmen und Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind, haben dies bislang vehement bestritten. Dabei stützten sie sich auf die physikalische Lehrmeinung, dass der menschliche Organismus über keine „Antennen“ verfüge, die diese relativ schwachen elektrischen Felder empfangen könne. Die von Professor Kirschvink entdeckten Magnetit-Kristalle könnten solche „Antennen“ sein. Er sagte, die Wissenschaftler, die die oft diskutierten Gesundheitsstörungen durch elektromagnetische Felder als übertrieben ansehen, hätten keine Kenntnis von dem Vorhandensein der Magnetit-Kristalle im Gehirn und von seiner Forschungsarbeit.

Lange Vermutetes wird durch Untersuchung bestätigt

Bereits vor dieser Entdeckung vermuteten andere Wissenschaftler das Vorkommen von Magnetit-Kristallen im menschlichen Gewebe. Denn diese Magnete waren bereits bei anderen Lebewesen gefunden worden, wie bei Walen, Lachsen, Bienen, Tauben und Bakterien.

Professor Kirschvink untersuchte sieben verstorbene Patienten; 12 bis 24 Stunden nach deren Tod wurden Gewebeproben aus deren Gehirnen entnommen. Bei vier Patienten bestand der Verdacht auf Morbus Alzheimer, bei den drei anderen konnte kein Unterschied zu den Erkrankten in der magnetischen Charakteristik festgestellt werden.

Diese Untersuchungen ergaben eindeutig die Signatur der Kristalle des ferromagnetischen Stoffes Magnetit Fe 304. Dieser Stoff steht stark in Wechselwirkung mit dem Erdmagnetfeld, ist dauermagnetisch und ein guter Stromleiter (siehe oben).

Hier ist sicher eine neue Sichtweise auf die Gesundheitsstörungen von Menschen in Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern angezeigt. Das ist die Basis für weitere Untersuchung, um festzustellen, ob und wie Elektrosmog auf unseren Körper wirkt. Denn sollten die Kristalle auch in den Kanälen enthalten sein, die den Transport von Substanzen durch die Zellmembrane regulieren, dann sind alle möglichen (negativen) Wirkungen vorstellbar.

Gesundheitsproblem Mobilfunk

Unser gesamter Körper reagiert wie eine Antenne, denn wir haben Eisen im Blut. Der Hauptbestandteil der roten Blutkörperchen (Hämoglobin) enthält ein Eisenatom. Auch dieses wird durch das Magnetfeld der Erde beeinflusst. Äußere magnetische und elektrische Felder können diese magnetische Ladung stören und so die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Blutes verändern, besonders die Fließfähigkeit und den Säure-Basen-Haushalt.

Elektrische Ströme und elektromagnetische Felder steuern die gesamten Zell- und Gehirnaktivitäten. Sie sind die Grundlage der bioenergetischen Selbstregulation des Körpers. Unsere Zirbeldrüse reagiert ebenfalls sensibel auf Magnetfelder, was eine Wechselwirkung mit den Magnetit-Kristallen im Gehirn möglich machen kann. Dieses könnte bspw. einen direkten Einfluss auf die Hormonproduktion nehmen. (4)

Die elektromagnetische Welle erzeugt, durch das dicht am Kopf gehaltene Handy, gleichzeitig elektrische und magnetische Felder im Gehirn. Speziell die magnetische Welle dringt tief in das ungeschützte Gehirn ein. Die Magnetit-Kristalle im Gehirn könnten Leitbahnen für die Gehirnfunktion des Menschen sein, z.B. für die Merkfähigkeit und das Gedächtnis.

 

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Quellenverweise:

(1) Caltech News, Vol. 26, Nr. 3 / Juni 1992

(2) www.dahlke.at, Störfelder und Kraftplätze, S. 46 ff, Körpereigene Antennen in Form von Magnetkristallen

(3) Geopolitischer Beratungsdienst, „Magnetkristalle im Gehirn“

(4) “Superparamagnetism in the human brain” in “Thirteenth Annual Meeting of the Bioelectromagnetics Society” 1991 von Kirschvink und Woodford und siehe “Magnetite biomineralization in the human brain” im “Proc Natl Acad Sci USA 89” 1992 von Kirschvink, Kobayashi, Woodford.