Digitaler Burnout durch Handynutzung
Im Juli 2022 wurde eine aufsehenerregende Studie in Deutschland veröffentlicht. Diese Studie bestätigt, was der Informatik-Professor Alexander Markowetz bereits im Jahr 2015 in seinem Buch „Digitaler Burnout“ prophezeite. Dort schrieb er „Die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist, die menschliche Psyche im Umgang mit digitalen Medien zu retten [1]. Markowetz ist er Meinung, dass die Masse an Informationen (Informationsoverflow) und das Multitasking zu kollektiven Funktionsstörungen führen.
Was vor einigen Jahren nur eine Vermutung oder eine Meinung war, das hat sich nun mit der Studie des VOCER-Instituts bestätigt. Die vorherrschenden Krisen – Klima, Corona und Ukraine-Krieg – führen in Kombination mit dem dauerhaften Nutzen der digitalen Medien zum Erkranken der Gesellschaft.
Wörtlich schreibt das VOCER-Institut in der entsprechenden Pressemitteilung:
“Hamburg, 12. Juli 2022: Eine aktuelle Repräsentativstudie des VOCER Instituts für Digitale Resilienz stellt „alarmierende Symptome eines psychischen Unwohlseins“ durch die Mediennutzung fest. Eines der zentralen Ergebnisse der Studie: Viele Menschen zeigen im Zusammenhang mit ihrem digitalen Medienhandeln ernste Symptome von Überforderung und Stress. Die Ergebnisse zeigen aber auch: Angesichts eines zunehmenden sozialen und medialen Drucks in Krisenzeiten suchen Betroffene gezielt nach Ausgleichsmöglichkeiten. Der Bedarf an digitalen Resilienzstrategien hat stark zugenommen …
…„Es ist beunruhigend zu wissen, wie viele Menschen in Deutschland sich derzeit von digitalen Medien abwenden, weil sie angesichts des permanenten Nachrichtenstroms überfordert oder erschöpft sind“, sagt Medienwissenschaftler Dr. Stephan Weichert, der die Studie gemeinsam mit Dr. Leif Kramp geleitet und durchgeführt hat. Auch wenn während der Pandemie ein starker Zuwachs an digitaler Kommunikation zu verzeichnen gewesen sei, erlebe die Mehrheit der Deutschen das Online-Sein derzeit als Belastung, so Weichert. „Die kurz aufeinander folgenden Krisen haben nunmehr dazu geführt, dass sich viele Menschen aufgrund ihres digitalen Medienkonsums ausgebrannt fühlen und diesen aus Selbstschutz zum Teil massiv einschränken.“ [2]
Wie kommt es zum digitalen Burnout?
Die Medienforscher sehen das schwindende Vertrauen in die digitalen Medien als ursächlich. Als Verstärker wirken die eigene Hilflosigkeit gegenüber dem globalen Geschehen sowie das gestiegene Unwohlsein durch die starke Präsenz von Social Media im Alltag. Dr. Leif Kramp – einer der Studienleiter – sagte darüber:
„Aber viele populäre digitale Medienangebote – vor allem diffuse Quellen, die über soziale Netzwerke und Messengerdienste zirkulieren – lösen diesen Anspruch nicht ausreichend ein, geschweige denn helfen den Menschen dabei, mit der Krisensituation zurechtzukommen.“ …
Der Handlungsbedarf – so die Medienexperten – seien dringend. „Wir wollen mit unserer empirischen Forschung eine höhere Sichtbarkeit für den Aufbau individueller Widerstandskraft und Souveränität in der digitalen Mediennutzung erreichen“, ergänzt Dr. Leif Kramp. „Dazu gehört auch, dass digitale Medienanbieter den qualitativen Mehrwert ihrer Angebote nachhaltig steigern und sich dezidiert von anderen Inhalten abgrenzen müssen“, so Kramp weiter.
„Wir sollten die Risiken der digitalen Überlastung für unsere Demokratie erkennen und entsprechende Grundlagen schaffen, damit unsere Gesellschaft resilienter werden kann“, so die beiden Studienleiter Weichert und Kramp. So solle man Strategien für die systematische Resilienz entwickeln. Dafür wäre es vor allem notwendig, dass der „Publikumsdialog, eine darauf aufbauende Vertrauensinitiative in professionelle Medien sowie eine selbstkritische Reflexion von digitaler Medienzeit und Smartphone-Nutzung“ erreicht würde.
Macht die zunehmende Digitalisierung mediensüchtig?
Die Digitalisierung der Schulen geht im rasanten Tempo vor sich. Machen Smartphones und Tablets an Kindergarten und Schulen Kinder frühzeitig süchtig nach diesen Medien? Treiben wir damit vielleicht eine Art Entfremdung von der Natur voran?
Die Studie bestätigt, dass das Erziehen zur Medienmündigkeit angezeigt ist. Der Schwerpunkt solle analog die natürlichen Sinne ausbilden, mit Bewegung und Spielen!
Die Daten, die der Informatik-Professor Alexander Markowetz mit seinem Team vor Jahren veröffentlichte waren schon besorgniserregend. Sie hatten eine Monitoring-App entwickelt, mit der sich das Nutzungsverhalten der Smartphones dokumentieren lässt [3].
In der Menthal-Projekt-Studie wurde mittels dieser App das Verhalten von über 60.000 Nutzern analysiert. Folgende Ergebnisse wurden dabei sichtbar. Durchschnittlich wird das Display täglich 88-mal eingeschaltet. Das Groß der durchschnittlichen 2,5 Stunden Nutzungszeit werde auf Social-Media-Kanälen verbracht: Facebook, Instagram und WhatsApp. Eine halbe Stunde wird mit Spielen verbracht und sonstige Apps werden nur geringfügig genutzt. Jugendliche Intensiv-Nutzer unter 18 Jahren beschäftigen sich im Durchschnitt etwa 3 Stunden und 45 Minuten mit ihrem Smartphone. Das bedeutet: Alle 7 Minuten blickt man auf das Display!
Der permanente, direkte Kontakt mit Smartphones stört unsere Befindlichkeit und verändert uns. Es gibt allerdings Maßnahmen, die dem Körper dabei helfen, mit diesen Belastungen besser zu Recht zu kommen. Mit Untersuchungen haben wir bereits vor Jahren gezeigt, was im Blut passiert, wenn man mit dem Handy ohne Symbio-Harmonizer Mobile telefoniert: Dunkelfeldmikroskopie Handytelefonat
Wer mehr über die Symbio-Harmonizer Technologie und die Produkte wie den Symbio-Harmonizer Mobile (für Smartphones & Handy) erfahren will, der schreibt uns bitte eine E-Mail an office@symbio-harmonizer.com oder ruft uns an unter +43 6246 93252.
Wir freuen uns auf Euch!
#feelsecure. #feelbetter.
Euer Symbio-Harmonizer Team
Quellen:
[1] Prof. Markowetz, Alexander / Digitaler Burnout: Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist / Droemer eBook
[2] https://digitale-resilienz.org/wp-content/uploads/2022/07/PM_VOCER_Digitale-Resilienzstudie.pdf
[3] https://menthal.org/
https://digitale-resilienz.org/forschung/leif-kramp-und-stephan-weichert/mehr-widerstandskraft-im-digitalen/